Widerspruch gegen ambulante Reha?



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  72. Eintrag von am 27.06.2010 - Anzahl gelesen : 33  
  Widerspruch gegen ambulante Reha?  
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durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestossen.

Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Es geht um meinen Vater, der vor drei Wochen eine neue Hüfte bekommen hat.
Zuerst schien alles ok zu sein, aber dann kam es zu massiven Komplikationen ( schwere Halluzinationen, kurzzeitiges Aussetzen der Niere, Wasser in der Lunge, Herzstörungen u. nun eine Trombose).
Ich muss dazu sagen, das mein Vater Nierentransplantiert ist und zuvor auch schon zwei Herzinfarkte hatte.
Nun wurde von der Klinik eine stationäre Reha beantragt.
Wir erhielten eine Benachrichtigung von der Krankenkasse, das der MDA eine stationäre Reha nicht für notwendig erachtet, sondern eine ambulante Reha empfiehlt.Dem würde sich die Krankenkasse anschliessen.
Die behandelnde Ärztin meines Vater ist aber der Meinung, das eine stationäre Reha mit einer nephrologischen Station für meinen Vater besser geeignet wäre, vor allen Dingen, da er zuhause auch immer 40 Stufen auf einer schmalen Wendeltreppe mit Krücken bewältigen müsste. Es gibt keinen Aufzug.
Meine Mutter ist körperlich nicht in der Lage, meinem Vater, im Falle eines Sturzes zu helfen.
Kann man gegen diese ambulante Reha Widerspruch einlegen? Wenn ja, mit welchen Chancen?
Die behandelnde Ärztin wollte auch noch mal ein Schreiben aufsetzen.
Vielen Dank für eure Hilfe.
A.
 
  2. Antwort von am 28.06.2010  
  A.,
natürlich könnt ihr gegen die ambulante reha widerspruch einlegen und das müsstet ihr so schnell wie möglich machen.

es ist doch eine frechheit, dass vom MDA eine stationäre reha nicht für notwendig gehalten wird.

durch meine 4 kunstgelenke war ich natürlich schon öfter zur reha und wenn man sieht, welche leute da kuren bekommen, da kann man nur mit dem kopf schütteln. die machen z. b. kur und urlaub. so u. a. 30 km radtouren, nebenbei behandlungen, abends gehts auf die 'piste' bis morgens und das ziehen die so 3 wochen durch. komischerweise bekommen die dann auch noch kurverlängerungen.

mich ärgert es jedes mal; denn nach meinen künstlichen gelenken, wird mir gerade mal 3 wochen reha 'erlaubt' und es ist immer ein kampf, noch 1 oder 2 wochen zu verlängern.

ich finde es sehr ungerecht; denn die wirklich kranken müssen um alles kämpfen und denen würde so eine reha wirklich viel bringen. ambulant schafft man das gar nicht so.

also, sofort den widerspruch einlegen, dringend machen und alles begründen, wie du es hier schon beschrieben hast.

ich drücke die daumen
B.
 
  1. Antwort von am 28.06.2010  
  A.,

klar, SOFORT Widerspruch einlegen!

mit der Begründung, was sich alles ereignet hat; und zwar auf jeden Fall sofort schriftlich, als auch am Montag morgen gleich telefonisch bei der Krankenkasse, damit sie schon einmal Bescheid wissen!

Ich weiss ja nicht das Alter Deines Vaters, vermutlich schon älter - oder?

Aber es gibt auch sehr gute Rehakliniken, die auch sog. Geriatrische Rehamassnahmen durchführen, d.h. auch für Patienten mit erhöhten Pflegebedarf geeignet sind!

Viel Erfolg, B. 100
 




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Stand : 28.06.2010 17:11:34
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